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Channel: Kommentare zu: Warum die EU scheitert
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Von: Skyjumper

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@ Jürgen Klute
Bezüglich der Umweltprobleme sehe ich durch eine Rückkehr zu souveränen Nationalstaaten auch keine Lösung die sich auf dem Silbertablett anbieten würde. Was jedoch die anderen beiden von Ihnen genannten Punkte anbelangt ist Kleinstaaterei sehr wohl ein brauchbares Mittel zur Bekämpfung.

Globalisierte Finanzmärkte, mit ihren Teils haarsträubenden Auswüchsen, und transnationale Megakonzerne, wie auch der ganze stinkende Rattenschwanz drumherum, also internationale Handelsabkommen ala TTIP, Ceta, WTO und ähnliches sind doch „nur“ die Folge der durch immer größere Staatenverbünde und Gleichmacherei geschaffenen Möglichkeiten und Gelüste der Großkonzerne.

Handelsschränken, Zölle und komplizierte Nationalvorschriften würden gerade die Megakonzerne schwer treffen und im Gegenzug Klein- und Mittelstandsbetrieben neue Nischen und Möglichkeiten verschaffen. Über künstliche und weltumspannende Regulierungsvorschriften bräuchte man sich dann auch viel weniger Gedanken zu machen. Die Kleinstaaterei würde da für sich genommen kleine Wunder leisten.

Natürlich würde die „Effektivität“ darunter leiden. Nur was heißt eigentlich Effektivität im betriebs- und volkswirtschaftlichen Sinne? Erhöhte Produktivität bei gleichen oder geringeren Einsatz von Ressourcen, meistens Human Ressources = Arbeitskräften.

Es wird nämlich nur zu oft übersehen dass die „Privatisierung von Gewinnen bei Sozialisierung der Verluste“ keine Erfindung der Finanzkrise ist. Die ach so gelobte Steigerung der Effektivität durch den Abbau von Handelshemmnissen und weiteren Globalisierungsmaßnahmen ist in der Hinsicht der wahre Leuchtturm. Die Gewinne der (Groß)Unternehmen stiegen, die arbeitslos gewordenen Synergie- und Effiziensopfer blieben der Gemeinschaft auf der Tasche liegen.


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